SERVITENKIRCHE

Die Servitenkirche Mariä Verkündigung ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im 9.Wiener Gemeindebezirk. Der barocke Sakralbau stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde zum architektonischen Vorbild zahlreicher späterer Barockkirchen. Sie war eine Ordenskirche der, seit 1783 bis heute ist sie Pfarrkirche der Alsergrunder Pfarre Rossau im Stadtteil. Sie gilt als eine der kulturhistorisch bedeutendsten Vorstadtkirchen Wiens aus dem Frühbarock.

Die Umgestaltung des Kircheninneren ist seit der letzten Renovierung in den späten 1960er Jahren dringend notwendig, denn 35 Jahre später zeigen sich Schäden an den Mauern, Fresken und Stuckaturen. Mit Unterstützung des Bundesdenkmalamtes wurde vorab eine Bestandsaufnahme der Schäden gemacht.

Im Zuge der Renovierung wird sich intensiv mit der Kirche und mit Fragen der Liturgie beschäftigt. Der neue, kreisrunde Altarraum aus hellem Istrischen Kalkstein ist das liturgische Zentrum des Kirchenraums. Er überzeugt in Schlichtheit und Eleganz und vermittelt eine freundliche Atmosphäre und helle Raumwirkung. Um die Funktionalität für die liturgischen Feiern zu verbessern, war das Vorrücken des Altars in den Hauptraum wesentlich, um die Nähe zwischen Pfarrgemeinde und Priester herzustellen. Die Kirchengemeinde kann sich nun aktiver in die Zeremonien einbringen und in der Gemeinschaft den Glauben feiern. Am 19. Juni 2022 wurde der Altar feierlich von Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn OP geweiht.