Das städtebauliche Konzept von Wolkersdorf baut ausgehend vom Julius-Bittner-Platz entlang der Hauptstraße mit Rathaus-, Kirchen- und „Der Platz der Generationen“ auf einer Aneinanderreihung von Plätzen mit unterschiedlichen Qualitäten auf. Diese Plätze liegen alle an der städtischen Hauptachse wie eine Perlenkette. Dieses Projekt schlägt eine Erweiterung des Raumkonzepts vor.
Der neu gestaltete urbane Platz zeichnet sich durch verschiedene Nutzungsqualitäten aus. Der Vorplatz des Stadtsaals fungiert als multifunktionaler „Kulturplatz“ und dient als erweiterte Veranstaltungsfläche, indem er das Außen mit dem Innen verbindet. Der barrierefreie Zugang erfolgt aus dem Parkplatzraum sowie über eine direkte Erschließung vor dem Haupteingang des Gebäudes.
Das architektonische Konzept sieht den Veranstaltungssaal mit dem großzügigen Foyer als Ergänzung des öffentlichen Raums und schafft durch Ein- und Ausblicke eine Kommunikation mit dem Stadtraum. Der Stadtsaal soll den EinwohnerInnen einen Ort der Identifikation und der Partizipation bieten.
Das Faltwerkdach des Saals aus Holz ist eine sehr effiziente Konstruktion. Es erlaubt geringe Bauhöhen und fungiert als identitätsstiftendes Merkmal. Die gebrochenen Dachflächen verbessern die Akustik und prägen den Charakter des Saals. Die vertikal gegliederte Holzfassade aus vorgegrauten Brettelementen in bewusst unregelmäßiger Anordnung sorgt für eine Einbindung in die Umgebung und schaffen ein lebendiges Erscheinungsbild. Die verglasten Flächen sorgen für eine natürliche Belichtung des Saals für Veranstaltungen untertags. Alle Verglasungen können durch hölzerne Klappelemente individuell geschlossen werden. Diese sorgen auch für eine ideale Akustik während Konzerten oder Theateraufführungen im Stadtsaal.